Mundkrebs-Aufklärung im November: Was Sie jetzt wissen sollten
Der November wird international genutzt, um über Mundkrebs zu sprechen, unter anderem als „Mouth Cancer Action Month“ in Großbritannien. Wir nehmen das zum Anlass, Sie gezielt zu informieren: Früherkennung rettet Zähne und Leben. Viele Veränderungen im Mund sind harmlos, aber einige sollten zügig abgeklärt werden. Genau dabei unterstützen wir Sie: aufmerksam, schonend und ohne Angst.
Warum entsteht Mundkrebs und wer ist betroffen?
Die wichtigsten Risikofaktoren sind Tabak und Alkohol. Beide zusammen erhöhen das Risiko deutlich. Für Tumoren im Rachenbereich spielt zusätzlich das HPV-Virus eine Rolle. Die gute Nachricht: Viele Risiken lassen sich vermeiden und wir Zahnärzte erkennen Frühzeichen oft zuerst.
Frühwarnzeichen ernst nehmen
Achten Sie auf Veränderungen, die länger als zwei Wochen nicht abheilen und kommen Sie zum Check:
- wunde Stellen, die nicht verheilen
- weißliche/rote Flecken (nicht abwischbar)
- tastbare Verhärtungen oder Knoten
- ungeklärte Blutungen, Brennen
- Passform der Prothese verändert sich, Zunge/Mundboden sind wund
So läuft die Abklärung ab
Der Befund beginnt mit Anschauen und Abtasten unter guter Beleuchtung, also kurz und schmerzlos. Wenn nötig, folgt eine Überweisung an spezialisierte Kollegen (MKG/Onkologie) zur sicheren Abklärung. Je früher eine Stelle als unauffällig entlarvt oder – falls nötig – zielgerichtet behandelt wird, desto besser.
Was Sie selbst tun können
- nicht rauchen und Alkohol in Maßen
- regelmäßige Kontrolltermine einhalten
- Mundhygiene und angepasste Prothesen, die Reizungen vermeiden
- HPV-Impfung (für Kinder/Jugendliche empfohlen) im Blick behalten
Unser Fazit: Mundkrebs tut anfangs oft nicht weh und genau das macht die Vorsorge so wichtig. Wenn Sie etwas entdecken, das Sie stutzig macht: Melden Sie sich. Wir schauen hin und helfen Ihnen, damit Sie gesund bleiben.
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